Erfolgreich im Team arbeiten bedeutet oft, mit verschiedenen Generationen zusammenzuarbeiten. Bei STIHL treffen Babyboomer und Gen Z aufeinander – zwei Generationen, die unterschiedlicher kaum sein könnten. Sonja Lesch ist Mitarbeiterin im Personalservice und arbeitet seit 34 Jahren bei STIHL. Ihre Kollegin Luisa Sigle ist 23 Jahre alt, hat ihre Ausbildung bei STIHL absolviert, arbeitet in der Entgeltabrechnung und ist zudem in der Jugend- und Auszubildendenvertretung aktiv. Im Interview berichten die beiden Kolleginnen über Innovation, Zusammenarbeit und die Merkmale des Generationenaustauschs bei STIHL.
Wie erleben Sie die Zusammenarbeit bei STIHL mit anderen Generationen?
LUISA SIGLE: In unserer Abteilung arbeiten viele Generationen zusammen, von Jung bis Alt. Ich habe hier meine Ausbildung gemacht und schon während dieser Zeit den starken Zusammenhalt gespürt. Als ich im November 2022 fest in die Abteilung übernommen wurde, haben mir meine Kolleginnen – wir sind ausschließlich Frauen – sehr geholfen. Die älteren Kolleginnen bringen viel Wissen und Erfahrung mit, während die jüngeren oft bei systemtechnischen Fragen helfen können. Dieser gute Zusammenhalt ermöglicht es uns, unsere Aufgaben erfolgreich zu erledigen.
SONJA LESCH: Für mich ist die Zusammenarbeit sehr positiv und erfrischend. Seit über 20 Jahren bin ich in meinem direkten Arbeitsumfeld die Älteste und arbeite hauptsächlich mit deutlich jüngeren Kolleginnen. Ich bin der Meinung, dass gute Zusammenarbeit und ein harmonisches Miteinander nicht vom Alter abhängen. Es ist ein Geben und Nehmen zwischen den Generationen. Die Zusammenarbeit mit jüngeren Generationen gefällt mir sehr, da ich dadurch auch im Kopf jünger bleibe und mich mit Themen auseinandersetze, die die jungen Leute bewegen.
Was bewundern Sie an der Generation Z, an der Generation Babyboomer?
SONJA LESCH: Die Generation Z geht sehr viel selbstverständlicher und ungezwungener mit neuen Systemtechnologien und Medien um, weil sie mit diesen Tools aufgewachsen ist. Das finde ich bemerkenswert.
LUISA SIGLE: Mich fasziniert an der Generation Babyboomer besonders das ganze Wissen, das in den Köpfen steckt. Es gibt auch viele Mitarbeitende, die lange Zeit nur in einer Abteilung waren und echte Fachleute auf ihrem Gebiet sind. Babyboomer haben meist auch ein großes Netzwerk, weil sie schon viel erlebt und kennengelernt haben.
Wie innovativ sehen Sie jeweils Ihre eigene Generation?
LUISA SIGLE: Ich würde unsere Generation als sehr innovationsfreudig beschreiben. In unserer Abteilung sind wir, unabhängig vom Alter, immer bereit, Prozesse zu verbessern und zu vereinfachen. Ein gutes Beispiel ist die Umstellung des Mitarbeiterkapitalbeteiligungsprozesses auf SharePoint, wodurch Papieranträge überflüssig wurden. Darüber waren alle, nicht nur die jüngeren Kolleginnen, sehr froh. Seit vier Jahren bin ich auch in der Jugend- und Auszubildendenvertretung (JAV) aktiv – unser Ziel ist es auch dort stetig innovativ zu sein, Prozesse zu verbessern und die Interessen aller zu vertreten.
SONJA LESCH: In den letzten Jahrzehnten hat meine Generation der Babyboomer viel bewegt und auf den Weg gebracht – und das in den unterschiedlichsten Bereich wie Gesellschaft, Politik, Wirtschaft oder Technologie. Auch wenn es heute so aussieht, als wären die Jüngeren die Technologietreiber, darf man nicht vergessen, dass es zu Beginn meiner Berufstätigkeit keinen Computer und kein Internet gab. Wir haben die Grundlagen geschaffen, die den heutigen Generationen einen guten Start und hervorragende Arbeitsbedingungen ermöglichen.
Wie innovativ sehen Sie jeweils Ihre eigene Generation?
SONJA LESCH: Der gesamten jungen Generation möchte ich ans Herz legen, auf die Altersvorsorge zu achten. Da ich kurz vor der Rente stehe, sehe ich, wie wichtig es ist, frühzeitig vorzusorgen. Es ist nicht mehr selbstverständlich, dass man nach dem Berufsleben eine ausreichende Rente bekommt. Die jungen Leute haben einen höheren Lebensstandard als wir damals, Reisen und Freizeitaktivitäten sind ihnen sehr wichtig und müssen finanziert werden. Deshalb ist es wichtig, frühzeitig an die Altersvorsorge zu denken.
LUISA SIGLE: Ich würde mir an manchen Stellen von anderen Generationen mehr Lockerheit, Offenheit und Spontaneität wünschen. Ich finde es ist wichtig, dass im Arbeitsalltag immer flexibel agiert wird. Sonja hingegen vertritt all die genannten Attribute und ich glaube, wenn sie unser Team verlässt, dann wird auf jeden Fall etwas fehlen.
Vielen Dank für das Gespräch.